Damit wir nach den Sommerferien nicht unvorbereitet der nächsten Coronawelle gegenüberstehen, brauchen wir dringend weitere Maßnahmen zum Schutz unserer Kinder in Krippen, Kitas und Schulen. „Wir müssen alles versuchen, um erneute Schließungen von Einrichtungen zu verhindern“, ist Ortrud Wendt, Burgwedels CDU-Bürgermeisterkandidatin überzeugt.
„Dafür brauchen wir schleunigst ein kluges Bündel an vielfältigen und auf die jeweilige Situation abgestimmten Maßnahmen zum Coronaschutz. Vor allem die Jüngsten bis zum Alter von 12 Jahren, die nicht durch Impfungen geschützt werden können und für die das Einhalten von Abstands- und Hygieneregeln besonders schwer möglich ist, müssen wir auf anderen Wegen bestmöglich schützen“, so Wendt weiter. Dazu gehört aus ihrer Sicht auch die rasche Entscheidung der Stadt Burgwedel über Investitionen in Lüftungsanlagen.
„Bisher ist zu wenig passiert“, schildert Wendt ihren Eindruck nach fast eineinhalb Jahren Pandemie. „Die Familien fühlen sich allein gelassen und sehen mit größter Sorge den kommenden Herbst- und Wintermonaten entgegen. Die Stadt muss jetzt tätig werden und ihr Konzept kommunizieren, auch wenn die Lage bezüglich der Fördermittel und Richtlinien für mobile Luftreiniger auf Umluftbasis, einfache Fensterventilatoren und fest eingebaute Zu- und Abluftanlagen vielleicht noch unübersichtlich ist,“ fordert Wendt.
Die Bürgermeisterkandidatin und zweifache Mutter wirbt für mutige Lösungen ohne Denkverbote und vor allem dafür, jetzt Tempo zu machen und auch den Eltern endlich mitzuteilen, was seitens der Stadt für die Bildungseinrichtungen an Maßnahmen auf den Weg gebracht wurde oder noch wird. An die Eltern appelliert sie, sich weiter zu schützen und wenn möglich impfen zu lassen, denn jede Impfung hilft allen, die Pandemie zu überwinden.
Neben der Fortsetzung der bewährten Hygienekonzepte mit Abstand, Maske, dem Kohortenprinzip, regelmäßigem Lüften und häufigen Schnelltests für Kinder und Eltern oder Lollitests für Kitagruppen, muss es aus ihrer Sicht weitere Maßnahmen seitens der Stadt geben. Das können weitere Spuckschutzwände sein, aber vor allem auch raumlufttechnische Anlagen zum Virenschutz der Kinder und Lehrkräfte. Der Einbau von stationären Zu- und Abluftanlagen wird in Einrichtungen für Kinder unter 12 Jahren inzwischen massiv vom Bund mit Fördermitteln bezuschusst. Er ist ein zwar sehr teurer, aber vielfach auch nachhaltiger Ansatz. Hier sollte die Stadt nicht länger zögern und jetzt in langfristige Lösungen investieren, wo es baulich sinnvoll und möglich ist. Auch Fensterventilatoren oder mobile Raumluftreiniger können zu etwas mehr Pandemieschutz führen und dazu beitragen, dass im Herbst und Winter keine erneuten Schließungen drohen.