Die CDU-Fraktion im künftigen Stadtrat von Burgwedel hat sich bereits zweimal getroffen – auch wenn die Amtszeit offiziell erst am 01.11.2021 beginnt. Dabei wurden erste politische Themen beraten wie auch Personalentscheidungen getroffen.
Der Fraktionsvorsitzende Michael Kranz wird dabei nach einstimmigen Wahlen im Vorstand komplettiert durch die beiden Stellvertreter Anke Bitterkleit-Kutz und Lars Wöhler, den Schatzmeister Marc Sinner und die Schriftführerin Dr. Julia Rohwer .
In ebenso harmonischer Einmütigkeit haben die 15 Fraktionsmitglieder die Gestaltung der künftigen Ratsarbeit besprochen. Inhaltlich will man dabei den Bereichen Umwelt, Energie und Verkehr durch die Bildung eines neuen Ausschusses eine besondere Gewichtung beimessen. Die CDU ist bereit, dabei auch den Vorsitz zu übernehmen. Unter Führung der CDU hat bereits im letzten Jahrhundert eine wesentliche Fokussierung der Burgwedeler Politik auf den Bereich Umwelt stattgefunden, indem die sogenannte Biotopvernetzung als Vorreiter für viele Kommunen in Norddeutschland eingeführt und bis heute beibehalten wurde. Hier möchte die CDU wieder neue Akzente setzen. „Gerade im Energiesektor, beim Bauen und beim Verkehr können Umweltgesichtspunkte noch stärker als bisher berücksichtigt werden“, argumentiert Heinz Heinicke. „Frei von Ideologie und rein umweltorientiert.“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Michael Kranz.
Auch die personelle Besetzung der Ausschüsse wurde einstimmig festgelegt. In den wichtigen Verwaltungsausschuss, der von der neu gewählten Bürgermeisterin Ortrud Wendt (CDU) geleitet wird, wird die CDU die vier Ratsmitglieder Rolf Fortmüller, Michael Kranz, Marc Sinner und Bianca Rosenhagen entsenden. Als Vertreter sollen Heinz Heinicke, HeinerNeddermeyer, Lars Wöhler und Christian Büchtmann fungieren.
Die CDU geht davon aus, dass Rainer Fredermann wieder den Ratsvorsitz übernehmen wird.
Inhaltlich hat sich die CDU unter anderem mit der zunächst geplanten Streichung des Metronoms aus Hannover mit Halt um 19.57 Uhr in Großburgwedel beschäftigt. Neben erheblichem Bürgerprotest dürfte vor allem der heftige CDU-Protest des Landtagsabgeordneten Rainer Fredermann sowie aus der Kommunalpolitik durch Dr. Babette Zühlke-Thümler bei der Regionsverwaltung offenbar zum Umdenken geführt haben: Regionsdezernent Ulf-Birger Frank (SPD) und Noch-Bürgermeister Axel Düker (SPD) erklärten inzwischen gegenüber der Presse, dass man die bereits beschlossene und angekündigte Streichung dieser wichtigen Verbindung nun doch vermeiden wolle. Die CDU begrüßt ausdrücklich diese Meinungsänderung, weil die Nahverkehrstaktung nicht aufgeweicht, sondern verbessert werden müsse. Zühlke-Thümler, die selbst regelmäßig ihre Arbeitsstätte in Hannover über die Zugverbindung erreicht, befürwortet genauso wie Bürgermeisterin Ortrud Wendt eine häufigere Taktung, damit noch mehr Burgwedeler vom Auto auf die Bahn umsteigen können.
Michael Kranz brachte auch die alte Straßenbahnverbindung von Großburgwedel nach Hannover wieder ins Spiel: „Wir müssen gerade auch hinsichtlich des geplanten Krankenhausneubaus und der dort befindlichen Arbeitsplätze alles daran setzen, um den öffentlichen Personennahverkehr der Region zu stärken! Dabei darf es keine Denkverbote geben. Wichtig ist der Nutzen für die Pendler und die Umwelt.“
Die CDU-Fraktion freut sich auf den Amtsantritt von Bürgermeisterin Ortrud Wendt ab November. „Wir sind gespannt auf die ersten Berichte und Bewertungen. Die CDU-Fraktion wird das angekündigte Sofort-Programm der Bürgermeisterin tatkräftig unterstützen! Wir sind startklar“, formulierte Marc Sinner für die CDU-Fraktion.