Seit einem Jahr sorgen wir uns um den Metronom um 19:40/Ankunft 19:57 in Großburgwedel. Ulf Birger Franz, SPD, hat uns, der Öffentlichkeit und den Wählern immer wieder versprochen, dass es mit ihm keinen Wegfall des Halts des Metronom in Großburgwedel geben wird und er handeln werde, wenn es Handlungsbedarf gäbe. Weit gefehlt. Niemand in der SPD-geführten Region hat sich gekümmert außer der Landtagsabgeordnete und Regionsabgeordnete Rainer Fredermann, CDU. Leider konnte er trotz Anträgen, Öffentlichkeit und Pressemitteilungen die Region nicht mobilisieren. Die Wahl ist für die SPD gewonnen – da ist es doch gar nicht so schlimm, wenn jetzt der Metronom um 19:57 nicht mehr in Großburgwedel hält. Die Wähler haben entschieden: scheinbar war diesen Wählern nicht klar, dass der SPD die Wähler völlig egal sind.

 

Wer ist betroffen? Betroffen sind nicht die mit den flexiblen Arbeitszeiten, die in Gleitzeitmodellen in die Behörde fahren oder zu den Besserverdienenden gehören. Betroffen sind genau die, für die eine Partei wie die SPD angeblich Politik macht. Die Verkäufer:innen, die Krankenpfleger:innen, die in der Spätschicht Arbeitenden – genau die Menschen, die auf diesen Zug nach Feierabend angewiesen sind. Und die bleiben im wahrsten Sinne „auf der Strecke“ und können gerne den Bus nach Großburgwedel nutzen. Kleiner Haken: die Busse, die dann auf die Dörfer fahren, sind dann natürlich schon abgefahren, denn da passt die Taktung ohnehin schon jetzt nur, wenn der Zug pünktlich war.

 

Und ob das Geld einer Frau, die als Verkäuferin in Hannover ihr Geld verdient, für ein Taxi oder einen die Zeit überbrückenden Restaurantbesuch reicht, kann ich mir nicht vorstellen. Diese Frauen stehen dann allein gelassen von der SPD auf dem Bahnhof, der um die Uhrzeit alles andere als gemütlich und sicher für Frauen ist. Ich habe den Zug gern genutzt, konnte zu moderaten Zeiten schnell nach Hause und war immer umweltfreundlich mit Bahn und meinem Fahrrad unterwegs, das erst mit diesem Zug kostenfrei transportiert werden kann.

 

Aber das alles interessiert unseren SPD-Dezernenten Herrn Franz natürlich herzlich wenig, denn er ist dann ja schon längst in sein Auto gestiegen – das sich die Betroffenen vermutlich nicht leisten können – und leise nach Hause geglitten.

 

Wir müssen die Menschen mitnehmen – und nicht die paar Euro für einen Flix-Train, der die Schiene für soziale Gerechtigkeit und echten Umweltschutz blockiert.

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